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Umweltmanagementsystem 'Grüner Hahn'

Bereits im Dezember 2021 hat der Kirchenvorstand beschlossen, sich dem Umweltmanagementsystem 'Grüner Hahn' anzuschließen. Der ‚Grüne Hahn' ist das Werkzeug für einen systematischen Klimaschutz in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen. Mit der Einführung eines kirchlichen Umweltmanagements etabliert man Strukturen in der eigenen Organisation, die eine schrittweise Verbesserung der Umweltauswirkungen zum Ziel haben. Betrachtet werden vor allem die Bereiche Energie, Wasser, Einkauf, Abfall, Mobilität und Biodiversität.

Zur Einführung des Projekts 'Grüner Hahn' hat sich ein Umweltteam gebildet und Volker Fachinger als Umweltbeauftragter benannt.

In dem Team wurden Umweltleitlinien ausgearbeitet, die im Oktober 2022 im Kirchenvorstand beschlossen wurden. Diese sind Voraussetzung für eine Zertifizierung der Kirchengemeinde im Rahmen des Projekts „Grüner Hahn“.

Der nächste Schritt ist die Erhebung von Daten. Hier geht es um Nutzung und Verbrauch von Energie, Papier und anderen Mitteln. Um Verbesserungen vorzunehmen, werden diese Daten als Grundlage verwendet, um zu erkennen, welche Ziele erreicht werden können und auch tatsächlich erreicht werden. Mit dieser Arbeit hat das Umweltteam bereits begonnen. 

Umweltleitlinien der Ev. Kirchengemeinde Limburg

Präambel

  • Unsere Motivation ist der christliche Glaube und die Bewahrung der Schöpfung. Wir sehen die generationsübergreifende Relevanz, da wir alle daran arbeiten müssen, diese Welt für alle jetzigen und zukünftigen Generationen lebenswert zu halten.
  • Gemeinsam setzen wir uns für nachhaltige Lebensbedingungen für die gesamte Schöpfung ein. Damit nehmen wir als Kirchengemeinde unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr und gehen mit gutem Beispiel voran.

Verpflichtung zu kontinuierlicher Verbesserung

  • Wir dokumentieren und überprüfen regelmäßig unsere Umweltschutzaktivitäten mit dem Ziel einer stetigen Verbesserung.

Verpflichtung zur Verhütung von Umweltbelastungen

  • Wir vermeiden und verringern Belastungen und Gefahren für die Umwelt kontinuierlich und setzen die bestverfügbare Technik zum Wohle der Umwelt ein, soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist.

Verpflichtung zur Einhaltung der relevanten Umweltgesetze

  • Wir verpflichten uns zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.

Angemessenheit bezogen auf die Umweltauswirkungen der Gemeinde

  • Wir reduzieren den Energie-, Wasser- und Materialverbrauch in den kirchlichen Gebäuden und Einrichtungen. Nach Möglichkeit benutzen wir umweltfreundliche Verkehrsmittel, um die Verkehrs-und Umweltbelastung zu reduzieren. Bei der Planung  von Baumaßnahmen und bei Investitionsentscheidungen werden ökologische Kriterien einbezogen.
  • Wir handeln in regionaler und weltweiter Solidarität und kaufen deshalb nach Möglichkeit einheimische Güter. Bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen achten wir auf kurze Versorgungswege und bevorzugen regionale und fair gehandelte Produkte. Wir berücksichtigen umweltverträgliche Verbrauchsmaterialien und reduzieren bzw. vermeiden Abfall.
  • Wir schaffen ein Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit, indem wir das Thema immer wieder in Verkündigung, Gruppen und unseren Einrichtungen aufgreifen.

Umweltleitlinien öffentlich zugänglich machen

  • Wir informieren regelmäßig über unsere  Umweltaktivitäten und suchen den Dialog mit der Öffentlichkeit und den Gemeindegliedern. Wir sind offen für Anregungen und Kritik.

Information der amtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden

  • Wir verpflichten uns, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv in den Prozess einzubeziehen, ihre Anregungen aufzunehmen und zu berücksichtigen. Alle haben die Möglichkeit, Fortbildungsangebote wahrzunehmen.

Regelmäßige Evaluierung der Leitlinien

  • Die Leitlinien sind für einen längeren Zeitraum gedacht. Dennoch werden sie regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst.

Limburg, Oktober 2022

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